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Ostern – Fest der Hoffnung

Von ganzem Herzen wünsche ich dir ein frohes Osterfest im Kreis deiner Lieben.

Christen auf der ganzen Welt feiern an Ostern das Fest der Hoffnung. Wir wollen uns daran erinnern, dass das Leben über den Tod siegt – dass ein Neuanfang möglich ist.

Ich finde, das ist ein wunderbarer Anlass, dass auch wir Bechtis uns an all die Momente erinnern, in denen wir die dunklen Seiten unserer Erkrankung an die Seite schieben und so Platz für die Lebensfreude schaffen konnten. Ich bin sicher, das ist uns allen mindestens schon einmal gelungen.

Wenn du das nächste Mal also Symptome bei dir bemerkst, nutzt dir womöglich genau diese Erinnerung, dich nicht auf den Schmerz zu fokussieren, darin zu verharren und lange zu leiden. Womöglich gelingt es dir dann, mit dem bemerkten Schmerzreiz anders umzugehen, ihn als weniger unabwendbar und bedrohlich zu bewerten, weil du ja bereits andere Momente erlebt hast und dich daran erinnern kannst. Das fällt dir womöglich zu Anfang noch etwas schwer – dann schaffe dir eine Erinnerungshilfe vor dem nächsten Schub.

Vielleicht legst du dir ein kleines ganz persönliches Bewältigungstagebuch an, indem du all das sammelst und niederschreibst, was dir persönlich hilft. (Bewältigungsstrategien beschreibe ich ausführlicher in meinem Buch.) Deponiere es für den Fall der Fälle an einem gut sichtbaren Ort griffbereit.

Meine Symptome schickt mir mein Freund Morbus zumeist, wenn ich über meine Belastungsgrenzen gegangen bin, weniger Selbstfürsorge walten ließ und/oder zu viel Stress erlebt habe. Dann helfen mir z. B. die Weite des Meeres und die faszinierende Natur, mich wieder zu erden, zur Ruhe zu finden und zu regenerieren. Wenn ich dann im Hier und Jetzt bin, fließt der Stress ab und mein Fokus kann vom Schmerz wieder hin zu neuen Chancen wandern. Das lässt die Hoffnung wieder aufflackern und macht Mut. Und das gibt dann wieder neue Kraft. Kraft, um das Leben voller Freude, vital und lebenswert zu gestalten.

Wenn du den Bezug zu Ostern für dich persönlich nicht so passend findest, gefällt dir vielleicht ein anderer Vergleich. Es gibt dazu eine sehr schöne Geschichte aus den Erzählungen der Native Americans, die im übertragenen Sinne die folgende Botschaft teilt:

Wir Menschen tragen zwei Wölfe in unserer Brust. Der eine ist dunkel, zerstörerisch und böse. Der andere ist hell, gutmütig und beschützend.

Du selbst bestimmst, welcher davon an Größe gewinnt, indem du ihn (mit deiner Aufmerksamkeit) fütterst.

Wieder mal etwas zum Nachdenken 😉

Nun wünsche ich dir einen wundervollen Ostersonntag mit ganz viel Hoffnung und Mut!

Es grüßt ganz herzlich,

deine Muna

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