„Die Schadstoffe aus dem Tabakrauch lösen im Blut eine Entzündungsreaktion aus…“
Nach einer kreativen Pause möchte ich heute den blog mit neuen Informationen für euch füllen. Da ich selbst Nichtraucherin bin, habe ich bisher einen wichtigen Punkt nicht bedacht: Welchen Einfluss hat Rauchen auf Morbus Bechterew?
Durch einen Freund wurde ich auf einen Artikel in der Ärzte-Zeitung aufmerksam gemacht. Die dort erwähnten Studien-Ergebnisse und Empfehlungen möchte ich heute gern mit euch teilen: Wenn du als Betroffener zusäzlich noch unter einem Rauchverlangen leidest, gibt es Handlungsbedarf!
Am 31. Mai war Welt-Nichtraucher-Tag. Diesen nahm die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie zum Anlass, an den Zusammenhang zwischen dem schnelleren Voranschreiten rheumatischer Erkrankungen – zu denen ja auch Morbus Bechterew zählt – und dem Tabakrauchen zu erinnern.
In dem Artikel werden auch Ergebnisse beschrieben, die eine höhere Krankheitsaktivität und stärkere Rückenschmerzen bei (jungen) rauchenden Betroffenen nachweisen. Auch wenn das Rauchen bisher nicht nachgewiesener Weise zu den Auslösern der Erkrankung zählt, so wurde jedoch der Bezug zu den durch das Rauchen vorhandener Schadstoffe im Blut hergestellt, die wiederum bei den Betroffenen Entzündungsreaktionen auslösen können.
Während Morbus Bechterew bis heute als unheilbar gilt, liegt die Rauchentwöhnung sehr wohl innerhalb deines Handlungsspielraums. Durch meine Arbeit weiß ich jedoch auch, dass jedes Suchtverhalten auch eine Ursache hat. Vielleicht war dein Antrieb oder Wunsch bisher noch nicht stark genug, um dir das Rauchen abzugewöhnen. Dann möchte ich dich an dieser Stelle noch einmal an meinen Artikel zu Beginn meines blogs erinnern, in dem ich auf den link zum Video eines jungen Betroffenen in einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung aufmerksam gemacht habe (Dein Körper ist dein Tempel… ). Vielleicht kann dir auch der Bericht in der Ärzte-Zeitung einen weiteren guten Grund geben, dir das Rauchen abzugewöhnen. Erfolgreiche Wege zum rauchfreien Leben gibt es viele.
Als Betroffene habe ich jeden einzelnen Weg schätzen gelernt, der mir größere Zeitspannen ohne Entzündungen und Schmerzen und den dazugehörigen Medikamenten und den danach folgenden Nebenwirkungen und damit einhergehender Risiken möglich gemacht hat. Daher möchte ich dich heute ermutigen, als rauchender Betroffener einen rauchfreien Weg einzuschlagen. Du kannst dadurch – nicht nur in Bezug auf Morbus Bechterew – wesentlich mehr Lebensqualität GEWINNEN.
Rauchen ist eine Sucht. In diesem Wort steckt das Wort SUCHE. Finde heraus, wonach du suchst und du kannst das Rauchverhalten noch leichter durch bessere Strategien ersetzen.
Es liegt in deiner Hand! Sonnige Grüße von Muna