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Was hat Ernährung mit Rückenschmerzen zu tun?

Durch die vorweihnachtlichen Vorbereitungen etwas verspätet – aber heute geht es weiter: Sicher habt ihr euch schon gefragt, warum ich die Ernährung so oft erwähne und was das mit Rückenschmerzen zu tun hat… Schließlich fühlen wir die Schmerzen ja nicht im Bauch … zumeist.

Ich möchte versuchen, so einfach wie möglich diesen Zusammenhang zu beschreiben: Morbus Bechterew ist bisher leider noch nicht besonders umfassend erforscht. Was die Wissenschaft allerdings bereits herausgefunden hat ist, dass diese Erkrankung familiär gehäuft auftritt. Daher geht man davon aus, dass eine Neigung zu dieser Erkrankung bereits in den Erbanlagen zu liegen scheint. Tatsächlich gibt das Gen HLA B-27 Hinweis darauf. Ob es aber zu dieser Erkrankung kommt, hängt von vielen weiteren Faktoren ab. Die Krankheit selbst wird also nicht vererbt. Sondern vielmehr kann man die erhöhte „Verletzlichkeit“, im Laufe des Lebens an Morbus Bechterew zu erkranken, vererben.

Weiter nimmt man an, dass es sich bei Morbus Bechterew um eine Autoimmunerkrankung handelt. Das heißt, dass die körpereigenen Abwehrmechanismen – die ja eigentlich nützlich sind, um uns vor Fremdstoffen oder/und Krankheitserregern zu schützen – sich gegen gesundes körpereigenes Gewebe richten. Es kommt zu überschießenden Reaktionen und somit zu schmerzhaften entzündlichen Vorgängen. Die dann ja wiederum zu den genannten Verknöcherungen und Versteifungen der Gelenke führen können, wenn diese nicht medikamentös behandelt werden!

Neue Studien belegen einen Zusammenhang zwischen dem Vorhandensein bestimmter Bakterien, die das Abwehrsystem zu einer überschießenden Reaktion reizen könnten, wenn die erhöhte Anfälligkeit für die Erkrankung besteht. Eine derartige Anfälligkeit oder Prädisposition stellt das HLA-B27-Antigen auf der Zelloberfläche dar (kann im Labortest nachgewiesen werden).

Kurzum: Wenn du also eine erhöhte Verletzlichkeit für die Bechterewsche Krankheit geerbt hast, heißt das noch lange nicht, dass diese bei dir ausbrechen wird. Und selbst wenn das bereits mit einer ärztlich gesicherten Diagnose geschehen ist, kannst du es sehr gut beeinflussen, ob die Klebsiella Bakterien in deinem Körper dafür sorgen, dass dieser sich selbst angreift.

Logisch betrachtet ist es doch eigentlich ganz einfach: Klebsiella Bakterien sorgen für Entzündungen – also Klebsiella Bakterien bekämpfen.

Diese Bakterien „ernähren“ sich vorwiegend von stärkehaltigen Lebensmitteln. Wenn du also Stärke vermeidest, „hungerst“ du die Bakterien aus. Diese können dann keinen nennenswerten Schaden mehr anrichten. Aber viel umfassender und fachlich sehr gut ausgeführt kannst du hierzu auf der Seite von „Michael“ lesen. Warum etwas wiederholen, wenn jemand das bereits sehr gut dargestellt hat? Dir noch einmal DANKE an dieser Stelle, lieber Michael 🙂

In meinen kommenden Berichten werde ich also die von Michael dargestellte Ernährungsform mit Erfahrungsberichten, weiteren Rezepten aus meinem Alltag und praktischen Tipps und Bewältigungsstrategien ergänzen. Schreibt mir, wenn euch bestimmte Bereiche besonders interessierten. Ich freue mich auf eure Kommentare und Fragen.

Ganz liebe vorweihnachtliche Grüße! Muna

 

 

 

 

3 Gedanken zu „Was hat Ernährung mit Rückenschmerzen zu tun?“

  1. Liebe Muna, danke für die einleuchtende Erklärung! Die gibt mir auch kinesiologisch wieder einen neuen Ansatzpunkt für die Behandlung. Mach weiter so, das kommt gut rüber!!! Liebe GrüßeDein Werner

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